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Wer sollte die Verantwortung für die Vereinbarkeit von Arbeit und familiären Verpflichtungen übernehmen?

Die meisten von Ihnen sind der Meinung, dass auch die Arbeitgeber für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verantwortlich sind. Fast 20 Prozent von Ihnen sehen die Verantwortung dagegen allein bei den Berufstätigen selbst liegen. Etwas mehr als 20 Prozent finden, dass der Staat gesetzliche Regelungen in Bezug auf die Work-Life Balance treffen sollte. Trotz der Initiative der Gewerkschaften finden nur 10 Prozent von Ihnen, dass Tarifparteien die Verantwortung dafür tragen sollten.

Die Tarifverhandlungen im Februar 2018 sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Vollzeit-Beschäftigte ihre Arbeitszeit über einen Zeitraum von sechs Monaten bis zu zwei Jahren auf bis zu 28 Stunden senken können. Zudem können Beschäftigte mit kleinen Kindern, Pflegeverantwortung oder Schichtarbeit eine zusätzliche Tarifzahlung erhalten, die auch in freie Zeit umgewandelt werden kann. Auch die Bundesregierung hat das Thema Arbeitszeitverkürzung in diesem Jahr aufgegriffen. Im Oktober hat der Bundestag ein Gesetz verabschiedet, das den bereits bestehenden Anspruch auf Reduzierung der Arbeitszeit ergänzt. Damit können Beschäftigte, die ihre Arbeitszeit reduzieren möchten, unter bestimmten Voraussetzungen auch wieder auf eine Vollzeitstelle zurückkehren.